Was haben wir durch Covid-19 in Bezug auf Supply Chains gelernt?

Supply Chains waren und sind schon immer ein wichtiger Bestandteil jeder Organisation, die Materialien und Waren produziert, verteilt oder verkauft. Doch nichts hat die Supply Chain so sehr auf die Probe gestellt wie der durch die Pandemie ausgelöste Druck und die damit verbundene Unsicherheit. 

Branchen und Unternehmen waren auf unter­schiedlichste Weise betroffen und haben unterschiedlich auf die neuen Heraus­forderungen reagiert, festzustellen war jedoch, dass Unternehmen, die frühzeitig in ihre technische Infrastruktur und einer Digi­tal­isierungsstrategie investiert haben, erfolgreicher und besser im den Mark­tschwankungen umgegangen sind. Viele mussten schmerzhaft lernen, dass sie agilere Lieferketten brauchen.

Verlader und Logis­tik­di­en­stleister müssen ihre Technologie und ihre gesamte digitale Strategie zu überdenken und in diese investieren.

Supply Chains im Fokus

Im letzten Jahr waren Lieferketten plötzlich Teil des öffentlichen Interesses. Mainstream-Medien und Verbraucher sind es gewohnt zu wissen, wann neue Produkte auf den Markt kommen oder wann die großen Verkäufe stattfinden. Covid-19 hat den Fokus auf Lieferketten gelenkt, weil auf einmal die Sicherheit immer alles vorrätig zu haben in Gefahr war.

Von möglichen Lebensmittel Engpässen bis hin zur Verteilung von Impfstoffen - Lieferketten standen ganz oben auf der Agenda. Und es waren nicht nur die Verbraucher. KPMG veröffentlichte im letzten Jahr den Bericht, KPMG 2020 CEO Outlook: Covid-19 Special Edition, der die zunehmende Sorge der CEOs um die Lieferketten hervorhob. 

In einer Umfrage unter CEOs stellte KPMG fest: ​“Das Supply-Chain-Risiko hat sich von seinem neunten Platz zu Beginn des Jahres auf der Agenda nach oben geschraubt - es belegt jetzt den zweiten Platz als eine der größten strategischen Bedrohungen. Der Aufbau wider­stands­fähiger, flexibler Lieferketten - solche, die Schocks standhalten und die Agilität bieten, sich auf neue Chancen einzustellen - wird für Unternehmen entscheidend sein, um das Wachstum voranzutreiben und einen Wettbe­werb­svorteil nach dem COVID aufzubauen.” 

Die höchsten Ebenen globaler Unternehmen feilen an ihren Lieferketten Strategien, um agiler, effizienter und differenzierter zu werden. 

Lektionen für den zukünftigen Erfolg 

Die Pandemie - aber auch andere Bedingungen wie unvorhersehbare Wetterereignisse und Handelskriege - all dies hat die bestehenden Ineffizienzen ans Licht gebracht. 

McKinsey & Company hat eine Studie mit dem Titel ​“Resetting supply chains for the next normal” veröffentlicht, in der im letzten Sommer Führungskräfte für Supply Chains Befragt wurden, was sie während der Pandemie gelernt haben. Das Ergebnis war, dass 85 % der Lieferketten mit unzureichenden digitalen Technologien kämpften. 

Während viele Lieferketten bereits vor Covid-19 einen digitalisierten und automatisierten Ansatz verfolgten, waren die meisten jedoch noch dabei, ihre Digi­tal­isierungsstrategie zu überdenken und zu planen. Diese Studien zeigen, dass viele Unternehmen nicht über die digitale Infrastruktur verfügten, um das unerwartete zu bewältigen. 

Aus den Heraus­forderungen, mit denen Lieferketten konfrontiert waren, lernend, ergab die Umfrage auch, dass die Mehrheit plant, sich auf die Wider­stands­fähigkeit (93 %) und einen digitalen Ansatz zu konzentrieren, wobei 90 % planen, in Personal für digitale Supply-Chains zu investieren.

Heraus­forderungen als Chance für Innovation nutzen 

Es ist unmöglich in die Zukunft zu schauen und genau vorherzusagen,wie sich der Markt entwickeln wird, man kann aber mit Sicherheit sagen, dass Unternehmen, die ihre Strategie jetzt überdenken und in neue Technologien investieren, besser auf das Wachstum nach der Pandemie vorbereitet sind.

In einem weiteren Artikel von McKinsey & Company, Lessons from growth outperformers in logistics, heißt es: ​“Es hat sich bereits gezeigt, dass ein durchgängiger Wachstums Ansatz ein wichtiges Unter­schei­dungsmerkmal zwischen langfristigen Outperformen und ihren weniger erfolgreichen Mitbewerbern ist. Unsere früheren Studien haben gezeigt, dass Unternehmen, die während und nach der Finanzkrise 2008 eine Outperformance erzielten, während des Abschwungs mutige Schritte unternehmen und dadurch eine deutlich bessere Performance zeigten.” 

Rückblickend auf die letzte Wirtschaftskrise in den USA zeigt McKinsey Beispiele von Logis­tikun­ternehmen, die sich während der Krise auf Wachstum und Expansion konzentriert haben und unter anderem in ihre IT- und Technologie Kapazitäten investieren, um besser mit ihren Kunden zu arbeiten und zu kommunizieren. 

Aufbau einer digitalen und vernetzten Lieferkette 

Während Lieferketten und Logis­tikun­ternehmen versuchen die Balance zwischen Reaktion auf dringende Störungen und dem Aufbau einer agilen Supply Chain für die Zukunft zu finden, erkennen wir, dass viele in eine digitale Strategie mit Echtzeit-Transparenz Lösungen investieren, um beides zu erreichen. 

Die Digitalisierung des gesamten Trans­port­prozesses reduziert die Anzahl der physischen Aktionen und erhöht gleichzeitig die Effizienz und Präzision in der gesamten Lieferkette. 

Echtzeit-Transparenz versetzt alle Beteiligten in die Lage schnell und anhand präziser Daten zu reagieren. 

Lenovo erklärte, wie wichtig Transparenz für seine Kunden während der Pandemie war. Renée Ure, Chief Operating Officer, Lenovo Data Center Group, sagte: ​“Die von project44 ermöglichte Echtzeit-Transparenz war für uns während der Pandemie essentiell - sie ermöglichte es Lenovo, schnell zu reagieren, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen und gleichzeitig ihr Vertrauen weiter zu fördern.” 

Eine Studie von project44 hat gezeigt, dass die Erwartung­shal­tung von Kunden an Zuverlässigkeit und Transparenz in der Lieferkette weiter steigen wird. 

Eine Umfrage zur Delivery Economy ergab, dass 89 % der Kunden bei einem wirtschaftlichen Abschwung, das heißt mehr Sendungen nicht auf Transparenz und 83 % nicht auf einen schnellen Versand verzichten wollen. 

Diese Erwartungen werden steigen und steigen und verlangen von Lieferketten, ihre Transparenz und Effizienz zu erhöhen. Verlader und Logis­tik­di­en­stleister können es sich nicht leisten, zu warten, bis die Pandemie Geschichte ist. Es muss jetzt einer Digitalisierung bekommen werden, damit Unternehmen und Ihre Lieferketten in der Lage sind zu wachsen.

Um sich über Supply Chain Visibilität zu informieren, nehmen Sie an unserem Webinar ​“Top 10 Supply Chain Visibility Questions” teil. 24.Februar um 14:00 Uhr CET.

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